wJC | LANDESLIGA | NACHBERICHT

Die Einstellung passte!
Nach knapp zwei Stunden Fahrt traf die weibliche C1 in Herrenberg ein. Die Stimmung in der Mannschaft passte. Bereits während der Fahrt hatten die Mädels Bock auf das Spiel und als Team das gemeinsame Aufwärmprogramm geplant.
Stark ersatzgeschwächt, ohne Klara Hummler in der Mitte, Enna Laasch und den beiden Flügelspielerinnen Anna Sälzle und Sarah Pfab, dafür aber verstärkt durch Lilly Frey und Carla Schmuker sowie Julika Kniep aus der weiblichen D-Jugend, ging es ins Spiel. In der Abwehr waren einige Umstellungen erforderlich und einige Spielerinnen spielten nicht auf ihren gewohnten Positionen. Dies führte bei den ersten Angriffen durch Herrenberg zu Abstimmungs- und Orientierungsproblemen und infolgedessen zu einem 0:3 Start.
Dann fand man sich langsam zusammen und es war zu spüren, dass die Mädels sich etwas vorgenommen hatten, super motiviert waren und sich durch den Rückstand nicht unterkriegen ließen. Die Abwehr feuerte sich selbst an und stand zusammen. Die Zielsetzung, die eigene Fehlerquote, vor allem im Passspiel, zu reduzieren, klappte und in der ersten Spielhälfte gab es so gut wie keine überhasteten Pässe nach vorne in die gegnerischen Hände. Im Angriff hatte man zunächst noch Pech, so dass der erste Biberacher Treffer erste nach 4 Minuten fiel. Doch ab da blieb der Spielstand konstant: Herrenberg führte mit 2 oder 3 Toren, Biberach blieb dran. Als Konsequenz aus dem Hinspiel deckten die Gegnerinnen die Biberacher linke Rückraumseite konzentriert und offensiv. Leider schafften es sie TG-Mädels an diesem Tag nicht den sich dahinter öffnenden Raum zu nutzen, sondern fielen oftmals in die Ecke außen zurück und waren dadurch nicht anspielbar. So verlagerte sich das Spiel mehr auf Halbrechts mit Marie Baur, die sich viel bewegte, und auf ein Spiel über Frieda Kübler am Kreis, die vorne stark spielte, immer wieder konsequent 7m herausholte und selbst dreimal traf.
Biberach brachte dann einige Würfe von außen nicht im gegnerischen Tor unter, während Herrenberg im Angriff aus guter Bewegung heraus die TGB-Rückraumabwehr überlief und immer wieder aus 8 m ins lange Ecke traf. Fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatte sich der Torvorsprung auf 5 Tore erhöht. Doch unsere Mädels kämpften sich auf drei Tore wieder ran – und mit etwas weniger Pfostenpech, hätte man zur Halbzeit sogar noch näher dran sein können. So ging es 13:16 in die Pause.
Die Herrenberger Mannschaft hatte sich die Schwachpunkte in der ungewohnten TGB-Abwehrformation gut ausgekuckt und nutzten diese in der zweiten Halbzeit nun konsequent aus. Gleichzeitig sahen sich die TGB-Mädels nun auf beiden Halbpositionen einer offensiven Abwehr gegenüber. Das erkannte Julia Kniep in ihrem ersten C1-Spiel einige Male gut, ging auf die Lücke dahinter und ließ ihre Gegnerin im 1:1 stehen, doch der Ball fand noch nicht den Weg am Herrenberger Torwart vorbei. Biberach trifft in der zweiten Halbzeit kaum noch. Als einzigste Schützin aus dem Feld konnte sich in der zweiten Hälfte Anna Geyer gegen ihre Abwehr durchsetzen. Das reichte nicht. Biberach verliert 38:17.
Gegen den athletisch und zahlenmäßig stärkeren Gegner, konnte der kleine Biberacher Kader taktisch und spielerisch in der zweiten Halbzeit nichts entgegenstellen und musste dann zahlreiche Konter hinnehmen.
P.S.:
Mädels, ihr habt in der ersten Halbzeit konzentriert gespielt und alles gegeben. Kopf hoch, Herrenberg hat die zweite Halbzeit einfach auch sehr clever gespielt!
Es spielten:
Kira Theurer (im Tor), Emma Schuler, Anna Geyer (7/4), Lilly Frey, Carla Schmuker, Lotti Siessegger (2), Julika Kniep, Frieda Kübler (3), Marie Baur (5/1)
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 07.12.2022 um 08:58 von:
Jojo Grickscheit
https://www.handball-in-biberach.de
Weitere News
DAMEN | WÜRTTEMBERGLIGA | NACHBERICHT
Auswärtsnuss geknackt: Damen gewinnen in Flein
DAMEN | WÜRTTEMBERGLIGA | VORBERICHT
Dicke Auswärtsnuss: Es geht nach Flein
MÄNNER 1 | LANDESLIGA | VORBERICHT
Hattrick im Visier: Es geht nach Wangen