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Letztes Spiel: Chance auf den ganz großen Wurf
Wenn die Württembergliga-Damen der TGB am Samstag in Waiblingen auf die dort beheimatete Zweitvertretung des Erstligisten treffen ist das nicht nur das vorerst letzte Spiel in dieser Liga – den Aufstieg in die Oberliga hat man sensationell bereits erreicht – es ist zudem die Chance, sich den ersten Tabellenplatz zu sichern und damit den Meistertitel. Voraussetzung wäre ein Sieg in der Partie gegen den VfL2, die um 20:00 Uhr in der Rundsporthalle angepfiffen wird.
Es ist immer noch eine einfach mehr als schöne Situation in der sich die Biberacher Handballfrauen aktuell befinden. Nach den beiden erfolgreichen Heimspielen gegen Köngen und Flein und nach dem doch sehr überraschend unter Dach und Fach gebrachten Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga waren die Feierlichkeiten nach dem letzten Heimspiel am vergangenen Wochenende groß. „Wir wollten gemeinsam mit den Fans, gemeinsam mit unserem Verein dieses Highlight gebührend feiern, und ich denke das haben wir auch ganz gut hinbekommen!“, so Flügelspielerin Svenja Hardegger mit einem Schmunzeln.
Nun ist man tatsächlich in der tollen Situation, sich mit einem Auswärtssieg im letzten Spiel beim VfL Waiblingen 2 den ersten Platz und damit den Meistertitel zu sichern. Das diese Aufgabe aber alles andere als einfach wird, das ist im TGB-Lager jedem bewusst. Die Waiblingerinnen sind so etwas wie der „schlafende Riese“ der Liga. Nach einem eher schlechten Saisonstart steigerte sich das Team kontinuierlich und ist mittlerweile auf einem starken sechsten Tabellenplatz angekommen (20:18 Punkte). Dabei musste sich das Team in den letzten acht Partien lediglich ein Mal geschlagen geben, was für die Stärke und die Qualität der Mannschaft spricht. Diese zu knacken wird also eine fast unmögliche Aufgabe. Vor allem der Rückraum und die Kooperation des Rückraums mit dem Kreis ist ein Kernstück im Spiel des VfL und brandgefährlich. Zudem ist man auf fast allen Position stark und doppelt besetzt.
Die TGB ihrerseits denkt über die Situation vielleicht etwas anders, als man es vermuten könnte. „Wir haben Biberacher Handballgeschichte geschrieben und in dieser Saison so viel erreicht. Wir fahren jetzt nach Waiblingen und hauen die letzten Körner rein. Wenn es reicht, sensationell, wenn nicht, ändert das an einer überragenden Saison gar nichts mehr!“, so Co-Trainerin Daniela Ruf.
Cheftrainer Florian Nowack ordnet die Situation ähnlich ein: „Viele sind einfach auch müde nach der langen Saison. Dazu werden mit Nadja Math, Rebecca Riedmüller, Lynn Kummer, Lea Unterfrauner und Anne Münzer gleich mehrere Spielerinnen fehlen, was uns zu taktischen Umstellungen zwingt. Trotzdem, wir werden nochmal richtig Gas geben!“, so Nowack. Ziel wird es sein, das Spiel möglichst lange offen zu halten und vor allem in der Abwehr gleich von Beginn an präsent zu sein. Hierfür wird man die nötige Laufbereitschaft brauchen. Im Angriff hatte man sich zuletzt deutlich steigern können, es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend in Waiblingen wird fortsetzen können.
Anpfiff der Partie wird am Samstag um 20:00 Uhr sein.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 28.04.2023 um 16:20 von:
Jojo Grickscheit
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