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TGB-Damen ärgern erneut die Favoriten
In einem packenden Württembergliga-Spiel konnten die Handball-Damen der TGB am Samstag bei der bis dato verlustpunktfreien Mannschaft aus Herrenberg mit 22:21 gewinnen. Dabei zeigte die Truppe erneut eine starke Teamleistung, bewies großes Kämpferherz und sicherte sich damit völlig überraschend die zwei Punkte bei starken Gastgeberinnen.
Das Spiel in der Markweghalle in Herrenberg begann wie zu erwarten: Die Gastgeberinnen legten ein sehr schnelles Tempo vor, mit dem die TGB-Abwehr gleich Probleme hatte. Nachdem man mit 0:1 in Rückstand lag und Nadja Math ausgleichen konnte lag man in der Folge sehr schnell mit 1:3 hinten. Vor allem das flinke 1:1 von Svenja Graebling bereitete große Probleme. Doch von Beginn an versuchten die Biberacherinnen, das Tempo mit zu gehen, was freilich nicht immer gelang. Nach Treffern der stark spielenden Jessica Haas am Kreis und erneut Math ging man in der neunten Spielminute erstmals in Führung (5:4). Vor allem das Angriffsspiel der TGB wusste anfangs zu gefallen. Man leistete sich kaum einfache Fehler und wartete mit Geduld, aber auch mit der nötigen Portion Mut auf erfolgsversprechende Chancen. So sahen die Zuschauer in der Folge ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Die Biberacher Abwehr stellte sich nach und nach auf das hohe Tempospiel der Gastgeberinnen ein und stoppte dieses immer öfter durch ein starkes Rückzugsverhalten. Bis zur Halbzeitpause blieb das Spiel eng, keines der beiden Teams konnte sich mit mehr als einem Treffer absetzen. In die Kabinen ging es beim Stand von 14:15 aus Sicht der TGB.
Die TGBlerinnen konnten auf eine der besten Halbzeiten der bisherigen Saison zurückblicken. Nur sehr wenig Fehler und großer Kampf prägten das Spiel der Biberacherinnen und allen war klar, dass es mit weiteren 30 guten Minuten tatsächlich etwas zu holen geben könnte. Und das sah man den Mädels in der Folge auch an. Valentina Herth führte auf der Rückraum Mitte Position clever Regie, sodass ihre Nebenleute immer wieder gut eingesetzt werden konnten. Nachdem man zunächst einen Gegentreffer einstecken musste (14:16) brachten Leonie Kuhn, die in ihrem zweiten Spiel nach ihrer Handgelenksverletzung insgesamt drei Treffer erzielte, und Lea Unterfrauner die TGB wieder heran. Jetzt war es vor allem die Abwehr und Torhüterin Andrea Bretzel die immer weniger zuließen. Laufbereitschaft und Kampf machten es der SG nun sehr schwer zu Toren zu kommen. Insgesamt musste man im zweiten Durchgang nur noch sechs Gegentreffer hinnehmen. In der 47. Spielminute sorgte Lea Unterfrauner mit einem ordentlichen Rückraumwurf für die neuerliche Biberacher Führung (19:18), die Lissy Branz wenig später sogar noch ausbauen konnte (20:18). Alles lief auf eine spannende Schlussphase hinaus, denn die Gastgeberinnen gaben selbstverständlich nicht auf. Zwei Minuten vor dem Ende führte die TGB bereits mit 22:21, eine Auszeit beider Mannschaften später hatte Herrenberg den letzten Angriff der Partie, die die Biberacherinnen aber verteidigen konnten. So blieb es beim 22:21 und bei großem Jubel in der Markweghalle.
Somit siegt tatsächlich erstmals in dieser Saison ein Team gegen die talentierten Herrenbergerinnen, was angesichts der Qualität, die das Team hat, doch etwas überraschend ist. Insgesamt war es einfach ein tolles Spiel beider Teams, in dem die TGB mit viel Kampf und Leidenschaft spielte und am Ende überraschen aber, angesichts der Leistung, verdient gewinnen konnte.
Wir wünschen den Herrenbergerinnen um Trainerin Melanie Schittenhelm für die weiteren Spiele viel Erfolg und bedanken uns für die Gastfreundschaft. Danke auch den beiden Schiedsrichtern, die eine starke Leistung zeigten. Für die TGB geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den SV Remshalden weiter (Anpfiff um 17:30 Uhr).
Das TGB-Team: Andrea Bretzel (Tor), Leonie Kuhn (3 Tore), Anne Münzer (2), Jessica Haas (6/2), Lena Krais, Nadja Math (6/1), Lea Unterfrauner (3), Lissy Branz (1), Jenny Wagner (1), Rebecca Riedmüller und Laura Groner. Außerdem: Leonie Schneider, Annki Branz und Svenja Hardegger.
Schiedsrichter: Banzhaf (SG Ober-/Unterhausen) / Neumann (SG BBM Bietigheim)
Siebenmeter: H2Ku (3 von 5) – TGB (3 von 5)
Zeitstrafen: H2Ku (5) – TGB (4)
Zuschauer: 50
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 21.11.2021 um 18:06 von: (Aktueller Stand vom 21.11.2021 um 19:02)
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