DAMEN 1 | WÜRTTEMBERGLIGA | NACHBERICHT

TGB-Damen schlagen erneut ein Spitzenteam

Zeitstrafen: TGB (6) – HSG (5)

Die Württembergliga-Damen der TGB haben in einem wahren Handballkrimi den aktuellen Tabellenzweiten, die HSG Fridingen/Mühlheim, in der heimischen PG-Arena mit 23:22 geschlagen. Dabei zeigten die Biberacherinnen eine tolle Mannschaftsleistung und sorgten somit für eine faustdicke Überraschung.

Spitzenteams zu ärgern gehört in dieser Württembergliga-Saison definitiv zum festen Repertoire der TGB-Damen. Nach den Auswärtssiegen in der Hinrunde gegen den VfL Waiblingen 2 (aktuell Tabellendritter) und die SG H2Ku Herrenberg 2 (aktueller Tabellenführer) konnte man nun auch den Tabellenzweiten aus Fridingen Punkte abnehmen, musste dabei aber in einem wahren Handballkrimi bis zum Schluss zittern.

Die Biberacherinnen begannen schwungvoll und gut eingestellt gegen das eingespielte und körperlich starke Team der Gäste. Im Angriff hatte man gute Lösungen gegen die offensive Abwehr der HSG und auch die Abwehr, auf die jede Menge Arbeit zukommen sollte, stand von Beginn an sehr stabil. Mit viel Tempo konnte man zunächst durch Tore von Jessica Haas, Nadja Math, Lissy Branz und Leonie Kuhn mit 5:1 in Führung gehen. In der Folge musste man zwar den ein oder anderen Treffer über den Kreis einstecken, verteidigte aber insgesamt sehr gut. Zusätzlich gab Torhüterin Andrea Bretzel dem Team durch einige Paraden Rückhalt. Im Angriff erwischte die A-Jugendliche Kuhn einen Sahnestart, erzielte fünf Treffer in den ersten 15 Minuten und war somit auch mitverantwortlich für eine 10:5-Führung in der 16. Spielminute. Dann sollte die erste schwächere Phase im TGB-Spiel folgen, in der man sich den ein oder anderen einfachen Fehler zu viel leistete. Dies wussten die Gäste prompt zu nutzen, was für die große Qualität im Kader der HSG spricht. Bis zur Pause konnte der Rückstand auf 11:13 verkürzt werden.

Aus dieser kam die TGB dann erneut mit viel Schwung. Zwei Siebenmetertreffer von Math und weitere Tore von Valentina Herth und Kuhn ließen die Biberacherinnen wieder mit 18:13 in Führung gehen und ein erster Hauch einer Überraschung lag in der Luft. Eine zehnminütige Durststrecke was eigene Treffer angeht ließ diesen Hauch aber schnell wieder verdunsten, denn in der 46. Spielminute lag man dann plötzlich wieder nur mit einem Treffer in Front (18:17). Ein schlechtes Spiel machte die TGB dennoch nicht, denn jetzt war der ohnehin schon vorhandene Kampfgeist der Truppe nochmal geweckt. Mit dem Wissen, etwas Zählbares in Biberach behalten zu können und mit der Unterstützung der tollen Fans im Rücken wurde nun um jeden Ball gekämpft. Haas brachte die TGB mit zwei Treffern wieder in Führung (20:17) und der Endspurt war eingeleitet. Die Zuschauer sahen nun eine zerfahrene Endphase, die durch viel Kampf und einige  Zeitstrafen auf beiden Seiten geprägt war. Lea Unterfrauner erzielte fünf Minuten vor dem Ende die 21:18-Führung, die die TGB-Damen dann über die Zeit schaukelten, auch wenn es am Ende noch sehr eng wurde, denn der HSG war der letzte Angriff vorbehalten. Diesen konnte man aber verteidigen und somit den knappen 21:20-Sieg unter Dach und Fach bringen.

Die Freude war groß. Erneut konnte man ein Spitzenteam der Württembergliga ärgern und auf eine – bis auf zwei schwächere Phasen – sehr gute Leistung stolz sein. Das gesamte Team hat alles gegeben und eine tolle Einstellung an den Tag gelegt.

Ein großes Dankeschön gilt den tollen, tollen Fans auf der Tribüne, die für eine super Stimmung gesorgt haben und so die Mannschaft mit getragen haben. Außerdem ein Dank an alle Helfer, egal ob am Schiedsgericht, als Hallensprecher oder als Helfer am Stand. Der HSG wünschen wir für die weiteren Spiele viel Erfolg und keine Verletzungen.

Für die TGB geht es bereits am kommenden Wochenende weiter, wenn man auswärts auf den TSV Denkendorf treffen wird.

Das TGB-Team: Andrea Bretzel (Tor), Leonie Kuhn (7 Tore), Anne Münzer (1), Jessica Haas (3/1), Laura Groner, Lena Krais, Nadja Math (4/3), Lea Unterfrauner (3), Lissy Branz (2), Jenny Wagner, Valentina Herth (1) und Rebecca Riedmüller.

Schiedsrichter: Krieg (TV Möglingen) / Stief (TSV Bartenbach)

Siebenmeter: TGB (4 von 6) – HSG (4 von 6)

Zeitstrafen: TGB (6) – HSG (5)

Zuschauer: 110