B-JUGEND WEIBLICH | WÜRTTEMBERGLIGA | NACHBERICHT

Abenteuer Württembergliga gestartet

Eine 21:28-Niederlage musste die weibliche B-Jugend der TGB am vergangenen Samstag in ihrem ersten Saisonspiel in der Württembergliga gegen die favorisierte H2Ku Herrenberg hinnehmen. Dabei scheiterte die junge Mannschaft größtenteils an sich selbst und bot eine insgesamt sehr ordentliche Leistung, auf der man aufbauen kann.

Endlich, der lang ersehnte Start in die Württembergliga-Saison, die für die Mannschaft der weiblichen B-Jugend der TGB durchaus als Abenteuer gesehen werden kann. Natürlich war man gespannt, wo man aktuell steht, gerade im Vergleich zu Topteams wie dem aus Herrenberg. Die Motivation war groß, denn alle wollten zeigen, was man sich in den letzten Monaten erarbeitet hatte.

Nach einer freundlichen Begrüßung der Gästetrainer Andrea Vogt und Sofia Brand (letztere war als Spielerin schon des Öfteren Gast in Biberach) und einem guten Warm-Up ging es dann los. Der Start verlief etwas holprig, etwas nervös, was aber auch ganz normal ist, schließlich war es für 11 der 14 Mädels das erste Spiel in dieser Liga überhaupt. Nach einem 0:1-Rückstand und dem ersten Biberacher Treffer durch die an diesem Tag starke Alina Monschein lag man dann zunächst mit 1:3 hinten. Marie Bausch, die seit kurzem trotz ihres sehr jungen Alters bereits bei den Oberliga-Damen der TGB mit trainiert und dort wichtige Erfahrungen sammelt, Nina Kremsler, die als quasi Handballneuling durch eine starke Vorbereitung den Sprung in diese Mannschaft geschafft hat und Alexandra Nachtigall, die an diesem über den Kreis sehr torgefährlich war sorgten mit ihren Treffern für ein 7:7 in der 16. Spielminute. Kampf, Einstellung und Wille waren da. Einziger Wermutstropfen war die eigene Chancenverwertung, die einfach zu gering war. Immer wieder scheiterte man in aussichtsreichen Situationen an den gegnerischen Torhüterinnen. Bis zum 10:10 blieb es eng, ehe die Gäste dann doch noch mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen konnten (12:10).

Es war klar, das man insgesamt ein gutes Spiel machte: In der Abwehr leistete man sich zwar immer mal wieder unnötige Fehler, erzwang auf der anderen Seite aber auch zahlreiche Ballgewinne. Genau das, was man sich vorgenommen hatte. Im Angriff griffen die Auslösehandlungen immer wieder gut und sorgten für aussichtsreiche Chancen, die man dann nur zu wenige zu nutzen wusste. So wollte man die zweite Halbzeit ähnlich angehen. Leider musste man die Gäste dann aber nach und nach, langsam aber sicher ziehen lassen. Treffer von Sophia Traub, Lotti Sießegger und Marie Baur und ein gehaltener Strafwurf von Katharina Greiner hielten den Rückstand in Minute 33 noch in Grenzen (15:18). Die Schlussphase nutzte man dann vor allem, um nochmal umzustellen und Dinge auszuprobieren. Letztlich musste man sich bei der Württembergliga-Premiere der diesjährigen Saison mit 21:28 geschlagen geben.

Insgesamt ein guter Auftritt der jungen TGB-Truppe, die vieles richtig gemacht hat. Es bleiben Erkenntnisse, die man nun mit in die nächsten Trainingseinheiten nehmen wird und an denen man arbeiten wird. Zum Beispiel das eigene Wurfverhalten. Ziel vieler Mädels ist die Damenmannschaft der TGB – und genau für diese will man sie vorbereiten. Dazu sind Spiele in der Liga essentiell wichtig.

Ein großes Dankeschön gilt den heutige Helfern, egal ob am Stand, am Schiedsgericht oder hinter der Kamera und den Fans auf der Tribüne. Außerdem ein dickes Kompliment an den Schiedsrichter Robert Slawik, der nicht nur dieses Spiel souverän im Griff hatte, sondern auch das vorangegangene Spiel der männlichen C-Jugend leitete.

Für die Mädels geht es bereits am kommenden Samstag weiter, wenn mit unseren Nachbarn der SG Ulm&Wiblingen einer der Meisterschaftsfavoriten in die Mali-Halle kommen wird.

Das TGB-Team: Tabea Degenfelder (Tor), Marie Baur (2 Tore), Anna Sälzle, Kim Schelkle (1), Karlotta Sießegger (2), Sophia Traub (1), Alexandra Nachtigall (2), Frieda Kübler, Klara Hummler, Katharina Greiner (Tor), Alina Monschein (9/2), Marie Bausch (2), Nina Kremsler (2) und Carla Schmuker.

Schiedsrichter: Robert Slawik (PSG Friedrichshafen) Siebenmeter: TGB (2 von 6) – H2Ku (3 von 4) Zeitstrafen: TGB (2)- H2Ku (0)Zuschauer: 40


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 12.10.2023 um 15:28 von:
Jojo Grickscheit
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